Wichtige Begriffe erklärt
Arbeitsbühnen Wiki
In diesem Wiki rund um Arbeitsbühnen, Hebebühnen, Stapler und Minikräne wollen wir Ihnen die wichtigsten Begriffe aus diesem Bereich erklären. Da unser Maschinenpark viele verschiedene Maschinentypen umfasst ist das Thema sehr vielschichtig. Mit den folgenden Begriffserklärungen möchten wir Ihnen die Technik näherbringen.
Die Abstützbreite ist die Breite der Maschine im abgestützten Zustand. Es kann im Fahrzeugprofil, einseitig oder komplett abgestützt werden. Bei Maschinen die vollvariabel abstützt werden können, kann jeder Zentimeter genutzt werden.
Die Achsabfrage ist ein Mechanismus, der zum Beispiel bei unseren City Lifts oder dem RTL 300P2 verbaut ist. Er ist dazu da, um sicherzustellen, dass die Achse im abgestützten Zustand 100% vom Boden weg ist, um die Standsicherheit zu gewährleisten. Durch das Anheben wird das Metallblecht (Fahne) vor den Sensor gefahren, der meldet, dass die Achse frei ist.
Die Anhängerstützlast bezeichnet die Last, die die Deichsel maximal auf die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs aufbringt.
Die Arbeitshöhe bei Arbeitsbühnen addiert sich aus der Plattformhöhe/Standhöhe und zwei zusätzlichen Metern. Die zwei Meter stehen für die maximale Höhe einer durchschnittlich großen, erwachsenen Person mit nach oben ausgestreckten Armen. Dies ist die maximale Höhe, die mit dieser Arbeitsbühne erreicht werden kann.
Der Auslegerwinkel ist eine Angabe, die den möglichen Aufrichtwinkel des Hauptarms/des Teleskops bezeichnet.
Durch die Bodensteuerung kann man dem Bediener, der oben im Korb Hilfe benötigt, diese schnell zukommen lassen. Über die Bodensteuerung kann die gesamte Maschine gefahren werden, was aber nur in Notsituationen genutzt werden sollte.
Controller ist ein anderes Wort für zentrale Steuerungseinheit. In dieser werden alle Daten der Sensoren verarbeitet, sodass die Maschine nur das zulässt, was sie zulassen darf.
Eine Differentialsperre sperrt den Achsausgleich. Bei einer Fahrzeugachse wird durch das Differential die Kraft auf beide Räder so übertragen, dass diese in z.B. Kurven unterschiedlich lange Strecken zurücklegen können. Die Sperre hebt dies auf, um den Schlupf an einem Rad zu verhindern und damit die Traktion sicherzustellen. Dies garantiert eine 100%ige Umsetzung der Antriebskraft in eine Vorwärtsbewegung.
Das Eigengewicht ist das Gewicht der Maschine ohne Fahrer.
Hubarbeitsbühnen können sich in der Nähe von Hochspannungsleitungen aufladen. Eine ordnungsgemäße Erdung verhindert Schaden an Mensch und Maschine. Mit einem Erdungssatz wird die Induktionsspannung, die von den abgeschalteten Stromleitungen oder auch Sendemasten auf das Teleskop übergehen kann in den Boden abgeleitet.
Einige unserer Maschinen erkennen selbstständig wie herum die Maschine steht und passen so selbstständig die Lenkung und Fahrtrichtung an. Immer da, wo der Korb ist, ist hinten.
Der Freihub bei einem Flurförderzeug bezeichnet das Maß mit dem die Gabel frei bewegt werden kann ohne dass der Mast ausgefahren wird. Das kann wichtig sein, wenn zum Beispiel die Durchfahrhöhe am Einsatzort nicht vergrößert werden darf und die Last angehoben werden muss.
Die Gelenktechnik findet man bei unseren Gelenkteleskopbühnen sowie den Raupenarbeitsbühnen. Durch die Gelenktechnik kann die Maschine sehr nahe am Objekt stehen und Störkanten, wie zum Beispiel Dachkanten, überbrücken.
Die Hubhöhe ist der Weg, den ein Flurförderzeug (Gabelstapler) in der Lage ist Lasten zu heben. Die angegebene Hubhöhe beschreibt die maximal erreichbare Höhe der Staplergabeln.
Hochstollenreifen ermöglichen den Maschinen dorthin zu fahren, wo sonst nur landwirtschaftliche Maschinen Zugang haben. Dieses auch sogenannte Schlepperprofil hat im Vergleich zu normalen Standardprofilen besonders hohe Stollen und damit ausreichend Grip im Gelände.
Industriereifen sind im Vergleich zu „normalen“ Reifen ausgeschäumt oder bestehen aus Vollmaterial. Dies ist für die Standsicherheit besonders wichtig, da es zu keinem Luftverlust kommen kann.
Der Jib an einer Arbeitsbühne oder einem Minikran ist das letzte Teleskopelement am Arm der Maschine. Dieser Arm ist abknickbar, um damit Störkanten zu überbrücken.
Die Korbnivellierung sorgt dafür, dass der Korb in jeder Situation in der Waage bleibt. So kann der Bediener problemlos seine Arbeit ausführen, ohne sich festhalten zu müssen und aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Die Lastmomentbegrenzung sorgt dafür, dass die Maschine nur innerhalb ihrer Standsicherheit bewegt werden kann. Dadurch ist, ganz einfach erklärt, gesichert, dass die Maschine nicht umkippt.
Die Memoryfunktion ist in unseren Großgeräten eingebaut. Mit dieser kann man den gespeicherten Ort wieder automatisch anfahren.
Der Nebenantrieb sitzt am Hauptgetriebe der LKW-Arbeitsbühne und treibt die Hydraulikpumpe an, die die erforderliche Ölmenge in den Zylinder drückt.
Die Öltemperatur wird in einigen unserer Maschinen überwacht, denn ein zu heißes Hydrauliköl kann Schäden an Zylinder und Schläuchen verursachen. Bei Erreichen einer gewissen Öltemperatur wird die Ölkühlung zugeschaltet.
Eine Pendelachse gleicht Bodenunebenheiten in Grundstellung während der Fahrt aus. Sobald man aber Höhe und Reichweite fahren möchte wir die Achse gesperrt, es findet kein Ausgleich mehr statt. So hat die Maschine während der Bühnenfahrt einen stabilen Stand.
Die Plattformhöhe (oder Standhöhe) ist die Höhe des Korbbodens auf dem man steht und die Arbeiten verrichtet. Addiert man zwei Meter zur Plattformhöhe dazu, dann hat man die Arbeitshöhe.
Um Ihnen eine hohe Qualität der Bühnen gewährleisten zu können, werden die Maschinen nach jedem Einsatz gereinigt, komplett durchgefahren sowie die Sicherheitsabschaltung und Funktionen kontrolliert und gereinigt. Damit garantieren wir Euch nicht nur außerordentliche Qualität, sondern auch höchste Sicherheit.
Einen Reibradantrieb finden wir bei Anhängerarbeitsbühnen. Dieser ermöglicht vor Ort den Anhänger ohne Zugfahrzeug in z.B. die Einfahrt zu schieben. Ein hydraulisch angetriebenes Rad wird an den Reifen gedrückt und überträgt somit über die Reibkraft die Drehbewegung.
Die Reichweite ist eine Herstellerangabe, welche von vielen Faktoren, wie der Korblast, der Arbeitshöhe und anderen, abhängt. Die maximale Reichweitenangabe ist von Mitte Turm bis Hinterkante Korb zuzüglich 50 -60 cm Handreichweite. Des Weiteren ist die Reichweite abhängig vom Schwenkwinkel und der Abstützung. Zu jeder Maschine gibt es Arbeitsdiagramme, wo man sich mögliche Reichweiten ansehen kann.
Der Stützhub sagt aus, wie hoch eine Maschine abgestützt werden kann. Unser RTL 370PEA hat zum Beispiel einen Stützhub von 1 Meter. Damit lässt sich eine Geländeausgleich von bis zu 10 Grad ohne zusätzliche Unterlegehölzer realisieren.
Mit dem Teleskop erreichst du die gewünschte Arbeitshöhe (bei und bis zu 90 m). Es besteht entweder aus Stahl oder Aluminium, je nachdem welcher Werkstoff für die Maschine besser geeignet ist. Es setzt sich aus mehreren Schüblingen zusammen, die über einen Zylinder ausgeschoben werden.
Die Tragfähigkeit oder Tragkraft ist das maximale Gewicht, welches der Korb einer Arbeitsbühne tragen kann. Die maximale Tragfähigkeit ergibt sich aus der maximalen Personenanzahl zuzüglich Werkzeug.
Die Transportbreite gibt die maximale Breite des Fahrzeugs/der Maschine an.
Die Transporthöhe gibt die maximale Höhe des Fahrzeugs/der Maschine an.
Mit Unterlegehölzern vergrößern wir die Abstützfläche, um den Stützdruck zu reduzieren, um im Gelände arbeiten und um Schräglagen ausgleichen zu können.
Mit einer vollvariablen Abstützung lässt sich jeder Zentimeter der horizontal ausfahrbaren Stützen nutzen. So kann die Abstützung der Maschine an besondere Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Die Lastmomentbegrenzung wird an die Abstützung angepasst, was die Maschine vor Überlastung schützt.
Die Korblastwaage ist ein wichtiges Bauteil einer Maschine, die die tatsächliche Last im Korb erkennt und damit eine Überlastung anderer wichtiger Bauteile verhindert.
Die x- und y-Achse sind Begrifflichkeiten für die Neigung einer Maschine. Diese werden über den Controller ausgewertet, damit die Abstützautomatik die Maschine in die Waage bringen kann.